Glasfaser als Schlüssel zur Digitalisierung

Die Situation

In der aktuellen Corona-Krise wird deutlich, wie wichtig das Internet zur täglichen Kommunikation mit Freunden, Kollegen und der Familie, aber auch für die tägliche Arbeit ist: Die Pandemie hat ein weltweites Kontaktverbot ausgelöst, deshalb sind Lehreinrichtungen, Firmen und öffentliche Plätze aktuell für uns tabu. Das Internet bietet jedoch die Möglichkeit soziale Kontakte, den Schul- oder Studienalltag, das Arbeitsleben und die Wirtschaft selbst aufrecht zu erhalten. Aktuell wird das Festnetzinternet also verstärkt genutzt, da viele Home-Office betreiben oder sich Studierende aber auch Schülerinnen und Schüler überwiegend zuhause im Internet aufhalten. Wir sind mehr als je zu vor auf das Internet angewiesen.

Das Problem

Nur wird jetzt leider auch deutlich: Viele Internetanbieter sind im Moment überlastet, viele Firmen und Privathaushalte sind auf die Situation nur schlecht vorbereitet. Es zeigt sich verstärkt, dass in Deutschland das Thema Digitalisierung in den letzten Jahren zu kurz kam. Kritische Stimmen verstummen und spätestens jetzt wird deutlich, welche Bedeutung und Chancen die Digitalisierung für die Gesellschaft bringt. Politik, Firmen, Ämter und auch die Privathaushalte haben sich bisher zu wenig mit der Digitalisierung beschäftigt: Notwendige Infrastruktur und Hardware ist nicht vorhanden, Netze sind überlastet oder es lag bisher schlicht Desinteresse vor.

Spätestens jetzt sollte jedem Kritiker klar werden, dass das Internet eine „systemrelevante“ Komponente ist und sogar Existenzen retten kann. Große Teile des sozialen Lebens finden gerade online statt: Konzerte, Unterricht, Lesungen und tägliche Treffen werden online umgesetzt.

Doch eine Frage bleibt offen: Packen unsere Leitungen den enormen Anstieg der Internetnutzung?

In der Presse ist zu lesen, dass gerade vermehrt Störungen gemeldet werden. Die Probleme betreffen zum größten Teil offenbar den ländlichen Raum, aber auch in den Großstädten gibt es Limitierungen. Die Ausfälle seien auf die letzte Meile, welche zum Hausanschluss führt, zurückzuführen, so ist es vielen Berichten zu entnehmen. Gerade auf der letzten Meile werde ein schwaches Netz überlastet.

Größere Telekommunikationsanbieter und der Branchenverband Bitkom bestreiten diesen Sachverhalt. Es bleibt jedoch unklar, ob dies eine vorschnelle Stellungnahme war. Erste Cloud- und Streamingdienste haben ihre Leistungen jedenfalls bereits gedrosselt. Sicher ist, dass durch die intensive Nutzung des Internets der Datenverkehr innerhalb einer Woche um 50% angestiegen ist. Die Spitzenauslastung liegt in Deutschland jedoch aktuell bei durchschnittlich 10% der möglichen Kapazität. Am Weitverkehrsnetz (WAN), dem so genannten Backbone, liegt es daher nicht, wenn zuhause die Videokonferenz nicht funktioniert oder die Filme ruckeln. Vielmehr ist die letzte Meile die Engstelle.

Glasfaser ein Teil der Lösung

Jeder sollte sich deswegen fragen: Ist die bestehende Internetverbindung zukunftssicher und krisentauglich? Wer keinen Glasfaseranschluss hat, muss dies Frage für sich verneinen!

Glasfaser ist ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung. Glasfaser bis in das Gebäude hat den Vorteil, dass es zu keinen Bandbreiten-Defiziten auf der letzten Meile kommt. Das bedeutet, die gebucht Leistung kommt bei Ihnen zu Hause an und höhere Bandbreiten sind buchbar. Für Home-Office, Cloud-Dienste und Videochats spielt der Upload eine wichtige Rolle, der über Glasfaser höher liegt als bei Kupfer. Außerdem ist Glasfaser unempfindlich gegen Störungen, was das Netz insgesamt stabilisiert.

In Ramtel und in Warmbronn können gerade alle aktiv dazu beitragen, dass die Internetverbindung zukunftstauglich und krisensicher wird:

  • Die Vorvermarktung des Glasfaserausbaus der Telekom läuft bis zum 5. Mai 2020.
  • Bis zu diesem Zeitpunkt hat jeder Haushalt in Warmbronn und Ramtel die Chance einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu bekommen.
  • Alle Haushalte können einen Laufzeitvertrag abschließen und die Glasfaser bis in die Wohnung bzw. bis in den Wohnbereich legen lassen.
  • Seit letzter Woche können Eigentümer einen kostenlosen Glasfaseranschluss auch ohne Tarif beauftragen. Die Glasfaser wird bei dieser Option nur in den Keller gelegt.
  • Es ist enorm wichtig, dass Mieter und Eigentümer gemeinsam an einem Strang ziehen und sich gegenseitig keine Steine in den Weg legen!
  • Wir arbeiten weiter daran, dass es in den anderen Gebieten Leonbergs zügig weitergeht. Der Erfolg in Ramtel und Warmbronn wird darüber mitentscheiden.

Ein Stück Verantwortung für unsere Zukunft liegt bei jedem. Egal ob jung oder alt, wir alle haben es in der Hand, die digitale Infrastruktur zu verbessern. An der Notwendigkeit sollte es spätestens jetzt keine Zweifel mehr geben!

Quellen

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